Gummibandligatur
Gummiband-Ligatur (auch Gummiligatur) bezeichnet ein Verfahren zur Behandlung von Hämorrhoiden-Beschwerden.
Bei der Behandlung von Hämorrhoiden 2. Grades gilt dieses Verfahren als ideal. Wegen der geringen Erfolgschancen bei drittgradigen Hämorrhoiden wird nur dann darauf zurückgegriffen, wenn wichtige Gründe gegen eine Operation sprechen.
Im Zuge der Behandlung wird ein Gummiband um den Fuß der Hämorrhoide gespannt. Dieses schnürt den vorfallenden Teil ab und unterbindet den örtlichen Blutfluss. Nach ein paar Tagen stirbt der abgeschnürte Gewebeteil ab und wird mitsamt dem Gummiband unbemerkt mit dem Stuhlgang ausgeschieden.
Das Verfahren ist relativ einfach ambulant durchzuführen. Normalerweise verursacht die Behandlung keine Schmerzen, so dass keine Narkose erforderlich ist. Da die Behandlung nicht an allen Knoten gleichzeitig vorgenommen werden kann, erfolgt sie in mehreren Sitzungen im Abstand von ca. vier Wochen.